Eine routinemäßige Thrombozytenzahl-Kontrolle nach der Impfung ist nicht sinnvoll. Man kann aber bei folgenden Gruppen Kontrollen anbieten:
· Patienten, die schon einmal bedrohlich geblutet haben
· Patienten, die gleichzeitig Antikoagulanzien einnehmen
· Patienten, die nach einer früheren Impfung bereits einmal einen bedrohlichen Thrombozytenabfall hatten
· Patienten, die keine Milz mehr haben
· Patienten mit multiplen ITP-Vortherapien, die schwierig einzustellen waren
· Patienten, die sich große Sorgen machen und denen ein Monitoring Beruhigung geben würde
Die Kontrollen sollten sich auf die erste und zweite Woche nach der Impfung beschränken, so Matzdorff. Eine entsprechende Empfehlung wurde kürzlich von der deutschsprachigen ITP-Expertengruppe formuliert und Patienten und Ärzten als Informations-Handout zur Verfügung gestellt:
ITP-Expertengruppe (2022). ITP und Covid; Patienten-Flyer
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden