Rheumatische Erkrankungen sind in der Regel auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückzuführen, bei der sich Immunzellen unkontrolliert gegen körpereigene Strukturen richten. „Diese systemische Entzündungsneigung ist aber nur die eine Seite der Erkrankung“, erklärte Krause. „Oft führt die immunologische Fehlfunktion auch zu einer gestörten Infektabwehr.“ Menschen mit Rheuma ziehen sich daher häufiger als Gesunde Infektionen zu, die zudem einen schwereren Verlauf nehmen können.
In der Therapie können diese beiden Aspekte des Rheumas zu Problemen führen – denn die autoimmune Grunderkrankung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem hemmen. Damit aber wird die Infektabwehr zusätzlich ausgebremst.
„Besonders problematisch ist die Behandlung mit Kortison-Präparaten“, warnte Krause. Diese sollten daher so niedrig dosiert und so kurz wie möglich eingesetzt werden. Stattdessen kann die Entzündung ggf. mit gezielter wirkenden Biologika zurückgedrängt werden. Als wichtigsten Baustein der Infektionsprävention sieht Krause jedoch einen umfassenden Impfschutz.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden
In der Therapie können diese beiden Aspekte des Rheumas zu Problemen führen – denn die autoimmune Grunderkrankung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem hemmen. Damit aber wird die Infektabwehr zusätzlich ausgebremst.
„Besonders problematisch ist die Behandlung mit Kortison-Präparaten“, warnte Krause. Diese sollten daher so niedrig dosiert und so kurz wie möglich eingesetzt werden. Stattdessen kann die Entzündung ggf. mit gezielter wirkenden Biologika zurückgedrängt werden. Als wichtigsten Baustein der Infektionsprävention sieht Krause jedoch einen umfassenden Impfschutz.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden