Aber: Man benötigt die technischen und personellen Voraussetzungen (für eine Sonographie mit hochfrequentem Linearschallkopf bzw. alternativ für eine MR-Angiografie, CT-Angiografie, Katheter-Angiografie oder FDG-PET-Untersuchung) und muss schnell sein, denn im Gegensatz zur Histologie verschwinden die Arteriitis-temporalis-Zeichen in der Bildgebung unter Steroidtherapie rasch.
Auch muss der Algorithmus in der Augenheilkunde modifiziert werden, wenn der Patient sich mit ischämischer Komplikation vorstellt, forderte Wilhelm. Aufgrund des hohen Risikos des Rezidivs am Partnerauge dürfe die Therapie nicht erst nach der Bildgebung erfolgen, sondern müsse sofort eingeleitet werden.
G.-M. Ostendorf, Wiesbaden