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Lagebeziehung von Gefäßen und Nerven bei audio-vestibulären Symptomen

Ein systematisches Review mit Meta-Analyse hat nun untersucht, ob die radiologischen Befunde einer intrameatalen (also im inneren Gehörgang lokalisierten) Gefäßschleife (meist handelt es sich um A. inferior anterior cerebelli) oder eines Kontaktes eines Gefäßes mit dem N. vestibulocochlearis mit den Symptomen Tinnitus, Schallempfindungsschwerhörigkeit oder Schwindelsymptomen (undefiniert und Subtypen) assoziiert ist. Es konnten 16 Studien mit 3.455 Ohren (1.526 davon symptomatisch) eingeschlossen werden.

Eine statistisch signifikante Assoziation konnte nur zwischen dem Gefäß-Nerven-Kontakt und der Vestibularis-Paroxysmie sowie zwischen der intrameatalen Gefäßschleife und der plötzlichen Schallempfindungsschwerhörigkeit (Hörsturz) gefunden werden. Insbesondere für den Tinnitus fand sich dagegen keine statistisch signifikante Korrelation.     

Die zitierte Meta-Analyse unterstreicht die Bedeutung der radiologischen Kompetenz, kommentierte Elsholtz.

Cowen, J.E., Tehrani, M.S., Connor, S.E. (2024). The association of vascular loops within the internal auditory meatus or contacting the vestibulo-cochlear nerve with audiovestibular symptoms. A systematic review and meta-analysis. AJNR Am J Neuroradiol. Sep 2024, Epub ahead of print, PMID: 39231613.

G.-M. Ostendorf, Wiesbaden