Für schwer psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche steht ein breites Leistungsspektrum ganz unterschiedlicher Hilfesysteme zur Verfügung: von der gesetzlichen Krankenversicherung über die Jugendhilfe der Kommunen bis hin zum Kinder- und Jugendpsychiatrischen Krisendienst verschiedener Träger. Das Potenzial dieser Behandlungs- und Unterstützungsoptionen kann jedoch oftmals nicht vollständig ausgeschöpft werden, da ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen fehlt. Diese Lücke schließt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nun mit einem neuen Versorgungskonzept: Mit seinem heutigen Beschluss legte er die Grundlagen für eine berufsgruppenübergreifende und koordinierte Versorgung für schwer psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche mit komplexem psychiatrischem und psychotherapeutischem Behandlungsbedarf. Durch seine Regelungen ermöglicht der G-BA auch eine bessere Zusammenarbeit an den Schnittstellen der unterschiedlichen Behandlungs- und Hilfesysteme und bei der Überleitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Erwachsenenversorgung.
Mögliche kardiometabolische Nebenwirkungen von Antipsychotika sollten bei der Therapie von Kindern und Jugendlichen mit psychotischer Ersterkrankung bei der Wahl des Medikaments berücksichtigt werden, forderte Michael Kaess von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern auf dem 10. Psychiatrie-Update-Seminar am 6. und 7. März 2020 in Wiesbaden.
Auch wenn psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im letzten Jahrhundert offenbar nicht zugenommen haben, sind die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf das psychosoziale Funktionsniveau sowie die Prognose der zukünftigen psychischen Gesundheit deutlich stärker geworden, erklärte Michael Kaess von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern auf dem 10. Psychiatrie-Update-Seminar am 6. und 7. März 2020 in Wiesbaden.
Am 20. Februar 2020 verabschiedete der Deutsche Ethikrat seine Ad-hoc-Empfehlung „Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen: Therapeutische Kontroversen – ethische Orientierungen“ mit folgendem Wortlaut:
Die jugendliche Hüftkopflösung ist die häufigste Hüftgelenkerkrankung bei Kindern im Alter zwischen 9 und 15 Jahren. Es handelt sich um eine eigenständige Krankheitsentität. Die Epiphyseolyse kann zwar nicht durch einen Unfall ausgelöst-, jedoch in Folge einer stärkeren Gewalteinwirkung auf...
Im Zusammenhang mit der Thematik von suizidalem Verhalten wurde in den vergangenen Jahren häufig auf das erhöhte Risiko für suizidales Verhalten unter Einnahme von Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) in der Altersgruppe der Adoleszenten hingewiesen, berichtete Paul Plener von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm auf dem 8. Psychiatrie-Update-Seminar am 9. und 10. März 2018 in Wiesbaden.
Die klassischen Reihenuntersuchungen durch den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst der Gesundheitsämter sind systematisch mit einer Begutachtung des fallbezogen erforderlichen besonderen Förderbedarfs nach jeweiligen landesrechtlichen Regelungen verbunden. In vielen Gesundheitsämtern erstellt dieser...
Der Ärztliche Dienst der Bundesagentur für Arbeit berät und begutachtet für die Auftraggeber in den Agenturen für Arbeit und auf vertraglicher Grundlage für die Jobcenter als „gemeinsame Einrichtungen“. Rein zahlenmäßig steht für beide Rechtskreise die Begutachtung von Kindern und Jugendlichen im...
Die gesetzliche Rentenversicherung ist gleichrangig neben der gesetzlichen Krankenversicherung bei Vorliegen eines entsprechenden Rehabilitationsbedarfs zuständig, notwendige Rehabilitationsleistungen für Kinder und Jugendliche zu erbringen. Leistungen zur medizinischen Rehabilitation bei Kindern...
Bei unbegleiteten und ohne Papiere reisenden minderjährigen Flüchtlingen stellt sich wegen ihrer weiteren Behandlung (Aufnahme in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in Gemeinschaftsunterkünfte für Erwachsene) immer wieder die Frage nach dem wirklichen Lebensalter.
Zur Feststellung dieses...
Die gutachtliche Beschreibung, Begründung und Beurteilung der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit vieler Leistungen der gesetzlichen Krankenund Pflegeversicherung, der Deutschen Rentenversicherung sowie anderer Sozialleistungsträger kann durch eine berufsgruppenübergreifend einheitliche Anwendung der...
Der schulische Kontext stellt für die meisten Kinder und Jugendlichen mit Adipositas eine besondere Herausforderung dar. Soziale Vergleichsprozesse und Mobbingverhalten führen oft zu psychosozialen Problemen. Es entsteht ein psychosozialer Teufelskreis der Adipositas mit Selbstwertproblemen,...